Leiden Sie unter Zähneknirschen oder oder Aufeinanderpressen der Zähne, kann dies in unbehandeltem Zustand zu Kiefergelenkserkrankungen führen, auch mit Folgen für die Wirbelsäule. Auf entsprechende Behandlungen gegen Zähneknirschen und Pressen bin ich in meiner Praxis in Taucha bei Leipzig spezialisiert.
Zähneknirschen sowie Pressen – Was ist das?
Das Zähneknirschen ist hauptsächlich ein nächtlich auftretendes Phänomen , kann aber auch tagsüber auftreten.
Beim Knirschen erfolgt eine horizontale Auslenkung einzelner Zähne durch Muskelverspannungen. Im Gegensatz erfolgt beim Pressen eine vertikale Überlastung, ebenfalls durch Muskelverspannungen.
Woher kommt nächtliches Zähneknirschen bzw. Pressen?
Ursächlich sind Muskelverspannungen, die unterschiedliche Ursachen haben können. Deren Analyse sind Bestandteil meiner täglichen Arbeit. Therapie ist in der Regel die Verordnung einer Knirsch- bzw. Pressschiene.
Ursachen von Knirschen bzw. Pressen bleiben oft lange unerkannt
Die Überlastungsphänomene können schon Wochen oder Monate wirken und werden in der Regel gar nicht wahrgenommen. Diesbezügliche Symptome wie Abgeschlagenheit, Blässe und verminderte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit gehen im Alltag unter. Selbst wenn die Symptome erkannt werden, werden sie in der Regel nicht als Auslöser für Zähneknirschen oder Pressen in den Zusammenhang gebracht. Häufig bleibt sogar das Knirschen oder Pressen mit den Zähnen über einen langen Zeitraum unerkannt.
Folgen von unbehandeltem Knirschen und Pressen mit den Zähnen
Das Knirschen führt zu einer Mobilisation (Bewegung) der Zähne, da sie in alle Richtungen ausgelenkt werden und somit der erste Schritt zur Taschenbildung ausgelöst wird. Vergleichsweise kann man sich einen Baum im Garten vorstellen, welcher mit Gewalt in alle Richtungen gedrückt wird. Die entstehende Trichterform in der Erde entspricht der Zahnfleischtasche.
Vorboten sind empfindliche Zahnhälse. Später kommen keilförmige Defekte (fälschlich auch als Schliff-Facetten bezeichnet) sowie der Rückgang des Zahnfleisches an einzelnen Zähnen dazu. Die Folgen des Zähneknirschens können bis hin zur Zahnlockerung durch Taschenbildung oder gar Abbrechen der Zähne reichen. Von Zerstörung der Füllung bzw. der Krone dazwischen ganz zu schweigen.
Beim Pressen gibt es keine Auslenkung, aber es kann durch den vertikalen Druck zu einem Abreißen bzw. Absterben des Zahnnervs führen und eine Wurzelbehandlung erzwingen.
Schiene gegen nächtliches Zähneknirschen und Pressen
Die Knirsch- bzw. Pressschiene dient zum Schutz der Zähne und des Kiefers, indem sie eine Unterbrechung der Muskelaktivität bewirkt. Eine solche Schiene muss nur nachts getragen werden, da am Tag übermäßige Kaufunktion bemerkt werden und kontrollierbar sind. Die Dauer des Tragens der Schiene ist abhängig von der Dauer des Zurückführens des Überlastungsphänomens der Abwehrprozesse.
Mit dem zahnärztlich verordneten Tragen der Beißschiene soll Folgendes verhindert werden:
• Keilförmige Defekte und sensible Zahnhälse
• Frakturen im Schmelz, Dentin, Höcker oder ganzer Zähne sowie Restaurationen
• Pseudopulpitis, Wurzelkanalbehandlung durch Pulpanekrose bzw. -abriss
• Rezessionen, Zahnlockerungen
• Craniomandibuläre Dysfunktion
• Parodontale Erkrankungen (vertikaler Knocheneinbruch)
Die Kosten für eine Knirsch- Pressschiene werden von der Krankenkasse übernommen. Den Antrag stellt die Praxis per Internet.
Wie bereits erwähnt, beraten wir Sie gern zu allen Einzelheiten zum Thema Knirschen/Pressen/Kiefergelenkserkrankungen.